Weiss Yachts Cup - JAR Tag 5
Der letzte Abend der Jeden-Abend-Serie hatte es wiederum in sich für die Regattaleitung. Kurz vor 19:00 Uhr stellte sich eine unregelmässige Brise ein. Es kam, wie es kommen musste: Der Wind drehte massiv und neben dem Startboot bildete sich eine unübersichtliche Traube von Booten, die sich gegenseitig über die Linie drückten. Kurz vor dem Start setzte das Wettfahrtleiter-Team, bestehend aus Marlies Grobelny und Hannes Eugster, die sogenannten Sportsocken ein; eine Startverschiebung mit 3 Hornsignalen.
Das Rettungsboot mit Philipp Iten kam zum ersten Mal an diesem Abend zum Einsatz, um die übereifrigen Segler zurück zur Startlinie zu dirigieren.
Der zweite Start glückte; obwohl es nicht danach aussah, war das Pin-End (die linke Seite) besser. Es gab spannende Zweikämpfe. Mitten auf dem letzten Down-Wind-Kurs drehte die Archambeault plötzlich ab; wir konnten nicht glauben, dass sie aufgeben würde. Das Rettungsboot kam zum zweiten Mal zum Einsatz, diesmal im Ernstfall. Ein Crewmitglied hatte sich verletzt und wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Nach Untersuchungen konnte die Person das Krankenhaus wieder verlassen, und wir waren alle erleichtert.
Vielen Dank an alle Helfer auf dem Wasser und an Land. Es ist schön, auf gut funktionierende und eingespielte Teams zurückgreifen zu können.
Beat Stocker