Un-Regatta der O’pen Skiff in Steckborn
Am 6.-7. Juli fand die zweite Un-Regatta der Saison in Steckborn statt. Pünktlich zum ersten Start kam kräftiger Westwind auf. Die Hälfte des Feldes war schon bald mit dem starken Wind (> 20 kn) und den kurzen und steilen Wellen (Wind gegen die Strömung) überfordert, sodass sich das Feld rasch auf eine Kerngruppe von sturmerprobten Kids reduzierte. Diese genossen die herausfordernden Bedingungen und konnten innerhalb kürzester Zeit vier Läufe absolvieren.
Danach waren alle am Ende ihrer Kräfte und bereit für einen entspannten Fussballabend (SUI-ENG). Die erste Halbzeit konnten wir beim Abendessen im Club anschauen, danach haben die Zuger den Rest des Spiels beim Public Viewing in der Badi Steckborn genossen, wo wir in der Herberge übernachtet haben.
Der nächste Tag begann mit Regen und Flaute, welche wir fürs Networking und Wunden lecken nutzen konnten. Nach dem vorgezogenen Mittagessen segelten die Kids bei aufkommender Bise vier schöne Läufe. Nun konnten alle wieder mitsegeln und die Überlebenstechniken vom Vortag wurden wieder von Start und Taktik in den Hintergrund gedrängt. Auf dem ersten Halbwindkurs war nun auch die berühmt/berüchtigte «Bridge of Doom»* aufgestellt, unter welcher die Kids hindurchsegeln mussten. Eine bereichernde Herausforderung für alle Könnensstufen.
Gewonnen wurde die Regatta vom australischen Meister Kaison Puls, gefolgt von Océane Affolter von Open Sailing Vingelz/Vingeules und Florian Tempel aus Köln. Maximilian Magenau (YCZ) bestätigte, dass er innerhalb der Spitzengruppe mitsegeln kann und landete auf dem guten vierten Platz, zweiter Schweizer. Nicolas Dürrenberger (YCZ) und Lorena Weber (YCZ) segelten am Sonntag ein paar ansprechende Läufe und beendeten die Regatta auf den Plätzen 9 und 11 von insgesamt 12 gestarteten Booten.
Acht Läufe bei unterschiedlichsten Bedingungen und einer hervorragenden Stimmung unter den Seglern, Eltern und Helfern prägten die erste Un-Regatta des Vereins Jugendsegeln Steckborn. Ein rundum gelungener Anlass, welcher sich auch für die von weit her angereisten Gäste aus Köln (GER) und den Weihnachtsinseln (AUS) gelohnt hat.
*ein aufgeblasenes Gate, unter welchem die Boote nicht aufrecht hindurchsegeln können, sondern das Boot bis kurz vor der Kenterung neigen müssen.
(Fotos: Ansgar Adamczyk, OSVV)