, Adamczyk Ansgar, Geisel Jens

Regio Cup Finale in Luzern - Cool runnings

Vom 14-15. September fand der letzte der drei Regio Cup Regatten des Regionalverbandes Zentralschweiz RVZS in Luzern statt. Das Wochenende war geprägt von eisig kalten Temperaturen, schwachen und drehenden Winden sowie langen Wartezeiten.

Nach dem Skippermeeting ging es bei schöner Bise nach einer ersten Warteschleife zum Start. Bereits hier konnte man die Fortschritte unserer Junioren während dieser Saison gut beobachten. Alle waren schön weit vorne auf der Startlinie und segelten mit guter Höhe hart am Wind los. Im weiteren Verlauf kam es zu spannenden Positionskämpfen. Selbst unser Jüngster Dario Bühlmann konnte vorne mitmischen. Durch den drehenden Wind kam es zur zweiten Warteschleife, was bei den eisigen Temperaturen nicht ideal war. Der zweite Lauf begann wieder bei schöner Bise. Diesmal konnten sich die Zuger O’pen Skiff deutlich vom Feld der Optimisten absetzen und auch hier kam es bis kurz vor dem Ziel zu engen Positionskämpfen zwischen den Zugern. Auf der Zielkreuz schlief der Wind dann allerdings ein und drehte nach einer längeren Flaute um 180°, sodass auch die letzten noch ins Ziel driften konnten. Nun war die dritte und sehr lange Warteschleife angesagt. Kaum hatte die Wettfahrtleitung den Kurs neu ausgelegt, drehte der Wind. Nach fast zwei Stunden Warten waren unsere Junioren vor dem Hintergrund des bis in tiefe Lagen frisch verschneiten Pilatus so durchgefroren, dass wir geschlossen an Land gegangen sind und den einige Zeit später doch noch gestarteten dritten Lauf vom warmen Clubhaus aus betrachtet haben.

Der Sonntag begann trotz etwas Wind wieder mit Warten. Die Bise konnte sich nie richtig durchsetzen und wurde immer wieder von einer Südwestströmung unterbrochen. Immerhin zeigte sich so langsam die Sonne und auch die Temperaturen waren wieder etwas angenehmer als am Vortag. Gegen Mittag gingen wir dann doch noch auf den See, aber der zwischen den beiden Windrichtung drehende Wind verunmöglichte es, einen Kurs auszulegen. Nach einer langen Wartezeit wurde zum zweiten Lauf gestartet, obwohl der Kurs nur halbwegs in Windrichtung ausgelegt war. Lorena Weber erwischte mit Abstand den besten Start auf Steuerbordbug und lag schon kurz nach dem Start zusammen mit Nicola Dürrenberger vor dem ganzen Feld. Durch die drehenden Winde konnten sie zwar die Spitzenposition nicht halten, blieben aber vorne im Feld. Später schlief der Wind dann immer mehr ein. Die 420 und ILCA konnten diesen Lauf nicht mehr fertig segeln. Nach einer weiteren langen Warteschlaufe - bei immerhin schönem Wetter - entschied die Wettfahrtleitung, die Regatta vorzeitig zu beenden.

Maximilian Magenau hat die Regatta vor Maximilian Prange und Nicola Dürrenberger gewonnen, gefolgt von Lorena Weber und Dario Bühlmann, welcher nur am Samstag starten konnte.

In Luzern konnte man die grossen Fortschritte sehen, welche die Kinder in dieser Saison gemacht haben. Die Starts waren schon richtig gut und auch das hart am Wind Segeln war deutlich besser als noch vor den Sommerferien. Man konnte auch eine gewisse Freude am Regattasegeln spüren und das, obwohl die Bedingungen alles andere als optimal waren.

(Fotos: Deborah Weber, Sebastian Prange, Ansgar Adamczyk)